Rhabarberwein

Zutaten:

etwa sieben Kilo Rhabarber
drei Kilo Zucker
3 ½ Liter Wasser
30 g Calciumkarbonat (kohlensaurer Kalk)
40 g Milchsäure
5 Hefenährsalztabletten
Reinzuchthefe Steinberg
1 Gramm Kaliumdisulfit

Zubereitung:

Ein bis zwei Tage vor der Weinbeeitung die Hefe, das Hefenährsalz und etwa ein halber Liter Apfelsaft zur Vorgärung ansetzen. Gefäß mit Watte oder Küchenpapier verstopfen, damit Kohlensäure austreten kann.
Rhabarber waschen, Stängel in Stücke schneiden und in einer Fruchtpresse ausquetschen (ergibt etwa 4 ½ Liter Saft).
Calciumkarbonat zugeben, vorsichtig umrühren, Gefäß abdecken, mindestens sechs bis acht Stunden stehen lassen. Die Oxalsäure aus dem Rhabarber, die wenig bekömmlich ist, setzt sich in dieser Zeit als grünlicher Belag auf dem Boden ab. Der rosige Saft kann davon mit einem Ansaugrohr leicht abgezogen werden (siehe unten).
Den Zucker mit etwas Wasser auflösen, abkühlen lassen, ihn zusammen mit dem Rhabarbersaft, dem übrigen Wasser, der Milchsäure und der vorgegärten Reinzuchthefe in ein Gärgefäß (Glasballon oder Plastikfass, siehe Foto) geben, dieses mit einem Gäraufsatz verschließen. In den Gäraufsatz Wasser einfüllen, damit die Kohlensäure ausblubbern kann, ohne dass Keime eindringen können. Den Rhabarberwein durchgären lassen (kann einige Wochen dauern), von der Hefe abziehen , mit Kaliumdisulfit nach Packungsanweisung schwefeln. Noch einmal einige Wochen stehen lassen, damit sich die letzten Trubstoffe setzen.
Dann noch einmal abziehen und den Wein auf Flaschen füllen. Schmeckt wie ein leichter Weißwein, eignet sich sehr gut als Schorlewein.

Zutaten und Hinweise zur Weinbereitung gibt es unter www.arauner.com!

Von der Hefe abziehen bedeutet, dass man nach dem Absetzen der Trubstoffe im Gärgefäß den klaren Teil vorsichtig in ein zweites Gefäß gibt und die Trubstoffe im ersten Gefäß verbleiben. Am besten gelingt dies mit Hilfe eines kleinen Plastikschlauchs, den man vorsichtig in das erste Gefäß taucht, so dass der Bodensatz nicht aufgewirbelt wird. Ein zweites sauberes Gefäß wird deutlich tiefer gestellt. Man saugt nun den geklärten Wein vorsichtig an, und wenn er zu fließen beginnt,, steckt man das Ende des Schlauchs schnell in das zweite Gefäß und lässt den geklärten Wein hineinlaufen. Wichtig ist, dass man diese Prozedur beendet, ohne dass Trubstoffe ins neue Gefäß geraten. Oft ist es sinnvoll, nach einigen Wochen den Wein ein zweites Mal zu klären.

 

Rhabarberwein